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Von Tankstellen und Menschen

Ein kleine Figur aus Bronze

Eine frühe Erinnerung meiner Kindheit ist die an meinen Vater, wie er an den Wochenenden an einer Tankstelle arbeitete. Sie lag nicht weit von unserer Siedlung entfernt und ich erinnere mich daran, ihn dort manchmal mit meinem Kett-Car besucht zu haben. Es war eine kleine Tankstelle. Späte 60iger Jahre. Keine Ahnung zu welcher Marke sie gehörte. Das spielt auch keine Rolle. Doch hat diese Tankstelle mein Bild einer Tankstelle geprägt: Autofahrer kamen, wurden betankt, ein kurzes Gespräch übers Auto hinweg. Lächeln, Händeschütteln: „einen schönen Sonntag“.

Das ist lange her. Seither viel passiert.

In einem übertragenen Sinn ist die Tankstelle für mich aber bis heute ein Ort der Begegnung.  Dabei muss es sich gar nicht um einen konkreten Ort handeln: Manchmal werden auch Menschen zu Tankstellen: Mit und bei ihnen kann ich anhalten, einen (gerne auch längeren) Moment reden, mich inspirieren lassen und mich dann („einen schönen Sonntag!“) mit einem Lächeln im Gesicht, wieder verabschieden.

Um solche Tankstellen soll es hier gehen. Vorwiegend im und aus dem Kraichgau. Gelegentlich auch woanders.

Aber immer Tankstelle und niemals Ladestation. Eine Ladestation ist so viel weniger.         

Eine Engelsfigur auf einem Fensterbrett

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