Vom Leben in einer Matrix

Als lebten wir in einer Matrix.
So kommt mir das Leben in diesen Tagen vor: Jeden Tag publiziert irgendein tumber Misanthrop auf dieser Welt neue blöde Ideen, die man noch vor einigen Wochen für undenkbar (oder wenigstens für unaussprechbar) gehalten hätte. Einige von ihnen halten sich dabei für ein Genie, wieder andere glauben, sie beherrschten die Welt. Eine in der Schweiz lebende Frau macht dabei den Goebbels.
Ihnen allen gemein ist aber, dass sie entweder -pardon – nicht mehr alle Stifte im Mäppchen haben, oder in einer Parallelwelt leben. Oder unsere zu einer machen wollen. Am Ende kommt vielleicht alles zusammen. Am Ende bringen wir es auf den Nenner: Es geht um Macht und Geld. Wie eigentlich schon seit Urzeiten.
Und wir Menschen haben so viel Erfahrungen damit und wissen wohin dies führt: Warum lassen wir sie gewähren?

Am Ende solcher Tage hilft (mir) oft nur eine Flucht in die Stille: In die weiten und sanften Höhen und Tiefen des Kraichgau. Dort schert sich niemand um die Kakophonie der Welt, dort ist es auf eine wunderbare Art schön und mitreißend. Dort zeigt uns die Natur, worauf es vor allem ankommt. Sie zu bewahren. – Das ist nun schon fast konservativ. (Und das mir!)

Irgendwann suche ich mir dort einen Platz und bleibe da.
Es ist wirklich selbst zu dieser Jahreszeit sehr schön in deiner Umgebung. Hier, hoch im Norden, ist es jetzt total öde und trist. Keine gute Zeit um neue Fotos zu machen.
Eine willkommene Abwechslung im trüben einerlei sind unsere Windkrafträder, die „sie“ Windmühlen nennt und alle abreißen will. Ehrlich, ansonsten gruseln mich ihre Aussagen, aber an der Stelle , wo sie verkündete, die alle niederreißen zu wollen, musste ich laut lachen. Sie war wohl noch nie hier Norddeutschland 😂. Ein Facebook-Freund, den du gut kennst, hat ausgerechnet, dass wir dann 50 AKWs als Ersatz bräuchten. Wie dumm kann man sein, öffentlich solche Reden zu schwingen? Wie dumm kann man sein, solche Leute zu wählen? Es ist unglaublich traurig, was im Moment abgeht – nicht nur in diesem Land – und ich teile deinen Wunsch, einfach in die Natur abzutauchen.
Aufmunternde Grüße
Conny
Es sind gerade etwas viel Voldemorts und Saurons unterwegs: Da suche ich gerne die Ruhe und Wärme in meinem Bullerbü 🙂
Ganz liebe Grüße,
Werner