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Da sind wir wieder mal

Da sind wir wieder einmal (fast) am Jahresende angekommen: Die Erdmöbel sind auf ihrer schon traditionellen Jahresendtour (wie jedes Jahr, wieder mit einem neuen Song im Gepäck; den Link dazu gibt`s am Ende dieses Beitrags), der Advent glitzert und leuchtet und im Netz tobt schon seit November (in dem nicht nur das Wetter „black“ ist) die alljährliche Rabattschlacht. Menschen werden zu Konsumenten herabgestuft, und überall auf der Welt toben immer noch die alten Kriege (im Kerzenschein des Advents wirken sie auf uns aber nicht mehr ganz so schlimm)

Die Liste, der Dinge, die offensichtlich nie zu Ende gehen, während das Kalenderjahr gerade pulverisiert wird, ist lang. Doch – in Abwandlung eines Wortes von Wittgenstein: Worüber ich nicht sprechen will, möchte ich lieber schweigen. Überhaupt wurde in diesem Jahr wieder viel zu viel gesprochen und viel zu wenig getan: Da brennt die Welt, und feiste Männer beißen in fette Döner und feiern sich dabei (bei mir führt so viel Drang zur Selbstdarstellung und Ablenkung vom Wesentlichen stets zur Übelkeit)

Blick aus dem Zug
Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt. Bick aus dem Zugfenster

Bei uns aber brennen nun die Kerzen. Und das tut gut. Wer es richtig macht, nutzt die Zeit zur Flucht aus dieser Wirklichkeit. Eskapismus darf mal sein. Und Traditionen halten diesen Laden zusammen.

ein nächtlicher Blick in die Straße des Weihnachtsmarktes

Weihnachtsmärkte gehören dazu. Zur Tradition ebenso, wie zu Weihnachten. Nicht jeder mag sie (manche üben sich hier im Eskapismus); für uns aber gehören sie im Advent dazu. Wie dieser hier auf den Fotos aus Speyer. Da darf es auch ein guter Winzerglühwein sein.

Pferde eines Kinderkarussells
Blick auf den Altpörtel in Speyer

Ach ja, Schnee hatten wir auch schon. – Wer redet da schon von der Klimakatastrophe?

erster Schnee im Land der 1000 Hügel

Der Hinweis auf die Musik der Erdmöbel erfolgt aus reiner Freude an ihrer Musik und folgt keinerlei finanziellem Interesse

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3 Kommentare

  1. Lieber Werner,

    das sieht nach einer gemütlichen Zeit aus (im Privaten). Genieße es. Ich nehme Weihnachten mit allem drum und dran die Bedeutung und beschäftige mich mit den Sperrtagen und Rauhnächten. Es ist eine Zeit der Reflexion und der inneren Einkehr, das passt für mich besser. Jeder, wie er es mag.

    Liebe Grüße, Conny

    1. Liebe Conny,
      es ist zur Tradition geworden, den Advent auf besondere Weise zu genießen. Die Tatsache, dass Weihnachten (rein historisch betrachtet) im Dezember angesiedelt wurde, hat ja seinen Ursprung durchaus auch in heidnischen Bräuchen. So hängt im Leben alles mit allem zusammen. Und jeder kann sich das heraussuchen, was am besten zu seiner Art zu leben passt.
      Ich wünsche dir in jedem Fall eine gute Zeit

      Liebe Grüße,
      Werner

      PS: der Musiker Wolf Maahn textete einmal:
      „… Am Bahnhof traf ich Jesus. Er sagte: „Wußtest Du das nicht? Wir sind längst gute Nachbarn – Buddha, Mohammed und ich!“ (Aus „freie Welt“)
      Ich finde das hat was.

  2. Lieber Werner,

    wie schön sind deine Worte zum Ende des Jahres und wie immer findest du den Ton der mich zum Nachdenken bringt.

    Ich habe es noch nicht richtig auf einen Christkindlmarkt geschafft… Aber es sind ja noch ein paar Tage.

    Ich wünsche dir ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Bis ins nächste…
    Liebe Grüße Jürgen

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