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Innehalten – Le bon moment

Was wir brauchen ist ein Moment des Innehaltens. – Der Satz ist nicht von mir. Er stammt aus dem Mund von Harald Welzer : ein Mann, dessen Gedanken und Visionen seit langer Zeit zu meinem sozialen Netzwerk gehören. (hier kann man mehr von ihm hören. Es lohnt!)

Innehalten, ruhig sein, fühlen, denken. Und dann nach einer Pause was Neues probieren. Vielleicht einmal Zeit verschwenden und nicht wie uns immer wieder gepredigt wird, Zeit zu sparen: „Diese Straße spart 5 Minuten Zeit“, “ der Stau kostet 20 Minuten Zeit (ganz schön teuer). So und so ähnlich legt man uns nahe: Sei schnell! – Aber wozu eigentlich? – Das ist die Denkaufgabe, die man beim nächsten Innehalten einmal lösen sollte.

Zeit verschwenden: Mit Freunden. In Gesprächen. An Orten, die das Herz zum Blühen bringen. So verschwendete Zeit ist wertvoller als jede gesparte Minute beim Umfahren eines Staus.

Innehalten beim Fotografieren: Nicht nur den Moment „festhalten“, sondern im Moment zu sein: Was ist das Motiv? Wie ist der Ausschnitt… wie die Belichtung? Was sind meine Fragen?… Und, wie lautet die Antwort auf meinem Foto? – Den Moment abwarten. In die Ruhe kommen.

Le bon moment en France: Bourgogne mit Freunden. Wie jedes Jahr im Oktober. Wie jedes Jahr ein Innehalten. Wie jedes Jahr ein Quell der Freude.

Mein Dank gilt den unbekannten Protagonisten auf diesen Fotos in Cluny. Und – vor allem – den wunderbaren Menschen, die mich auf diesen Wegen begleiten.

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